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Seit 2015 ist er auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellt.
Dank der Champagne-Winzer, von denen sich immer mehr aufmachen, ihren eigenen Stil zu definieren und das Besondere ihrer Ortslagen herauszuarbeiten, kann man in der Champagne noch Winkel entdecken, von denen man vorher nie gehört hatte.
Die Gemeinde verfügt gerade einmal über 39 Hektar. Sie liegt mehr oder weniger im Nirgendwo, südwestlich der Côte des Blancs und nördlich der Côte de Sézanne. Man würde dort ähnlich viel Kreide erwarten wie in den benachbarten Regionen, doch tatsächlich erscheint der Boden eher wie ein Mix aus Kreide und Mergel und somit wie eine Mischung aus Côte des Blancs und Vallée de la Marne. Hinzu kommt ein i-Tüpfelchen, das man kaum sonst irgendwo in der Champagne findet: hohe Anteile von Feuerstein. Diese Eigenart der Böden hat dazu geführt, dass die Winzer in Talus Saint Prix mehr als 70 % ihrer Böden mit Pinot Meunier bepflanzt haben.
Zu diesen Winzern gehört auch Cyril Jeaunaux, dessen Großeltern in den 1950ern mit dem Anbau von Trauben begonnen haben. Er selbst ist 1999 zusammen mit seiner Frau Clemence in den elterlichen Betrieb eingestiegen und direkt dem Verband der unabhängigen Winzer beigetreten. Im Laufe der folgenden Jahre hat er die herkömmliche Arbeit im Weinberg wie im Keller grundsätzlich in Frage gestellt und sie planvoll verändert. So legte er sich 2002 eine zweite klassische Coquard-Presse zu und begann damit, die Grundweine neben dem Edelstahl auch im gebrauchten Holz auszubauen. Cyril hat schnell den Wert der intensiven Arbeit im Weinberg erkannt und 2005 sämtliche chemischen Mittel aus dem Weingut entfernt. Nicht zuletzt durch den intensiven Austausch innerhalb der Winzergruppe »Terres et Vins de Champagne«, der er 2009 beigetreten ist, hat er begonnen, sich mit biodynamischen Methoden auseinanderzusetzen. Seit 2010 setzt er entsprechende Präparate ein und hat 2015 mit der offiziellen Umstellung auf organischen Weinbau begonnen.
Das merkt man auch beim reinsortigen Chardonnay. Mit ihrem pikanten und runden Charakter, der immer zwischen Frucht und erfrischender Bitterkeit pendelt, sind seine Champagner ausgesprochen gastronomiefreundlich und gewinnen noch einmal zusätzlich durch begleitende Speisen.
Die Cuvee besteht Pinot Meunier, Pinot Noir und Chardonnay von Reben, die rund 45 Jahre alt sind. Im Boden findet sich Ton und Kreide. Die Weine stammen aus dem Jahrgang 2021/2022. Der Wein lag 18 Monate auf der Hefe, und die Dosage liegt bei 4,5 Gramm je Liter. Degorgiert wurde im Oktober 2023.
Es gibt eine Gesteinsschicht in der Champagne, die Erdgeschichtlich zur Kreide gehört, an sich eher mergelig ausfällt, aber immer wieder Bänke von hartem Kalkstein enthält. Dieser wurde gerne zum Hausbau, als Steinplatten oder auch als Mühlstein verwendet. Deswegen wird er oft einfach nur „Millstone“ oder „pierres meuliéres“ genannt. Das ist auch der Grund warum der Bio-Champagner "Éclats de meulière" (Bruchstücke vom Mühlstein) heißt. Helles Gelb mit leicht bernsteinfarbenen Reflexen und lebendigem Mousseux.
Der Éclats de Meulière von Jeaunaux-Robin zeigt sich in der Nase von seiner hedonistischen Seite. Mit voller Frucht voraus füllen angeschnittene rote Äpfel und reife Birnen seinen Fruchtkorb, helles Steinobst und eine Handvoll Trockenobst komplettieren das Arrangement. In der Kopfnote unterstreichen Zitrusnoten wie Grapefruit oder Kumquat und ein dickes Stück Bisquitrolle die fruchtbetonte Gesamtcharakteristik des Weines.
Mit feinem Mousseux im Antrunk ist er am Gaumen super-saftig. Gewachsen auf dem namensgebenden Mühlsteinkalk, Feuerstein und weißem Mergel hat er eine feinkörnige, kreidige Mineralik, die von der reifen Säure und dem zarten Gerbstoff-Korsett elegant geerdet wird. Mit saftiger Frucht und cremigem Schmelz ist er auf der Sonnenseite des Bio-Champagner und vereint Handwerk mit einem ungemein gastronomischen Stil.
Allergene: | enthält Sulfite |
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Anbaugebiete: | Champagne |
Flaschengröße: | 0,75l |
Geschmack: | extra brut |
Herkunftsland: | Frankreich |
Hersteller: | Champagne Jeaunaux-Robin - 1 Rue de Bannay, 51270 Talus-Saint-Prix, Frankreich |
Rebsorten: | Pinot Meunier, Pinot Noir |
Vorh. Alkohol ( Vol%): | 12 |
Weinart: | Champagner |
Kontrolle durch: | FR-BIO-01 |
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Restzucker (g/l): | 3 |
Gesamtsäure (g/l): | 5,7 |
Weinstil: | prickelnd |
Die Weinanalyse stellt lediglich einen Durchschnittswert dar.